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So hilft Osteopathie bei Fibromyalgie

ha Bade | Mission Schmerzfrei

Autor: Sascha Bade

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Osteopathie bei Fibromyalgie

Schätzungen zufolge leiden in Deutschland 2,8 Millionen Menschen an der chronischen Schmerzerkrankung Fibromyalgie. Betroffen sind in erster Linie Frauen in den Wechseljahren. Eine Studie der Osteopathie-Schule Deutschland mit Sitz in Hamburg hat ergeben, dass osteopathische Behandlungen erfolgreich in das Therapiekonzept zur Schmerzlinderung eingebunden werden können.

Was ist Fibromyalgie?

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Bei Fibromyalgie handelt es sich um eine Schmerzerkrankung, die chronisch verläuft und an der einer repräsentativen Studie zufolge etwa 2% der deutschen Bevölkerung leidet. Die Krankheit entwickelt sich oft über einen längeren Zeitraum. Betroffene berichten von Muskelschmerzen, die einem starken Muskelkater ähneln. Oft beginnen die Schmerzen im Rücken in der Nähe der Wirbelsäule und strahlen in den Rest des Körpers aus. Die Beschwerden treten plötzlich auf und können von Tag zu Tag unterschiedlich sein.

Häufig treten begleitende Symptome auf wie zum Beispiel:

Symptome bei Fibromyalgie

"Aufgrund der schwierigen Diagnostik fühlen sich Betroffene meist nicht ernst genommen."

In vielen Fällen klagen Betroffene auch über innere Unruhe und allgemeine Müdigkeit. Die Krankheit wird häufig erst nach einem langen Leidensweg diagnostiziert, da sie oft mit unspezifischen Symptomen einher geht. Aufgrund der schwierigen Diagnostik fühlen sich Betroffene meist nicht ernst genommen. Vielen Patientinnen und Patienten wird sogar vorgeworfen, die Symptome nur vorzutäuschen. Dennoch sollte man nicht aufgeben und eine Behandlung anstreben. Medizinerinnen und Mediziner erlangen immer mehr Erkenntnisse über die Erkrankung und sind für das Thema sensibilisiert.

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Wie entsteht Fibromyalgie?

Die Ursachen für Fibromyalgie sind noch nicht abschließend erforscht. Jedoch stellt sich immer deutlicher heraus, dass eine gestörte Schmerzverarbeitung des Gehirns für die Erkrankung verantwortlich ist. Das hat zur Folge, dass die Schmerzschwelle herabgesetzt ist. Dadurch lösen bereits geringe Reize Schmerzen aus. Hierbei können genetische Faktoren eine Rolle spielen. Zudem können psychische Belastungen Auslöser der Erkrankung sein, da auch Stress scheinbar ein Faktor für die Entstehung der Krankheit ist und sich die psychischen Beschwerden durch Stress verschlechtern.

Da die Ursachen noch nicht abschließend geklärt sind, ist es schwierig, Aussagen über Präventionsmaßnahmen zu machen. Medizinerinnen und Mediziner gehen aber davon aus, dass mit ausreichend Schlaf, ausgewogener Ernährung, Verzicht auf Nikotin und Alkohol sowie Stressvermeidung und genügend Bewegung schon viel zur Vorbeugung getan werden kann.

Wie behandelt der Arzt die Fibromyalgie?

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Zunächst muss die Diagnose gestellt und eine andere Erkrankung oder Verletzung ausgeschlossen werden. Die Behandlung der Ursachen ist zurzeit noch nicht möglich, da diese noch nicht hinreichend erforscht sind. Zur Linderung der Beschwerden gibt der Arzt oder die Ärztin eine Therapieempfehlung. Dies kann Bewegung und leichter Sport sein, aber auch eine medikamentöse Therapie. Auch Physiotherapie kann Linderung verschaffen. In besonders schweren Fällen werden kognitive Verhaltenstherapien angewendet.

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Kann die Osteopathie Linderung verschaffen?

Die Osteopathie kann laut einer Studie als unterstützende Therapie die Schmerzen lindern. Eine solche Behandlung sollte allerdings mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin abgesprochen werden. Auf keinen Fall sollte die schulmedizinische Behandlung abgebrochen werden, denn die Osteopathie kann diese nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen.

Eine Metastudie besagt, dass die Osteopathie positive Auswirkungen auf die mit Fibromyalgie in Verbindung gebrachten Faktoren haben kann. Demnach können sich die Lebensqualität und der allgemeine Gesundheitszustand durch eine osteopathische Behandlung verbessern.

Was macht ein Osteopath bei Fibromyalgie?

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Zu Beginn der Behandlung führt der Osteopath eine genaue Anamnese durch, um sich ein Bild von der Krankengeschichte zu machen. Danach wird der Patient gründlich untersucht und der Körper abgetastet. Werden Dysfunktionen festgestellt, versucht der Osteopath, diese mittels spezieller Techniken zu beseitigen. Bei stark betroffenen Körperteilen liegt der Fokus auf die schmerzenden Muskeln und Faszien. Da sich Dysfunktionen auch auf andere Körperregionen auswirken können, ist eine genaue Untersuchung und ganzheitliche Therapie notwendig.

Osteopathische Diagnostik bei Fibromyalgie

Neusten Erkenntnissen zufolge liegt eine Ursache für Fibromyalgie in der gestörten Schmerverarbeitung, die im Gehirn stattfindet. Deshalb ist es wichtig, auch den Kopfbereich in die Behandlung einzubeziehen. Zudem muss die Brustwirbelsäule berücksichtigt werden, um das vegetative Nervensystem zu erreichen. Auch die Organe reagieren auf die Symptome. So leiden viele Betroffene beispielsweise an Magenkrämpfen. Eine ganzheitliche osteopathische Behandlung kann auch diese Beschwerden abmildern.

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