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Spannungskopfschmerz: So hilft Osteopathie

Osteopathie bei chronischen Spannungskopfschmerzen

"Es fühlt sich wie ein Schraubstock an, der um den Kopf gespannt ist." Spannungskopfschmerzen drücken, engen ein oder ziehen. Sie können von einer halben Stunde bis zu sieben Tage andauern.

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Was sind Spannungskopfschmerzen?

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzart und gehört zu den primären Kopfschmerzerkrankungen, da ihnen keine andere Erkrankung zugrunde liegt. Sie treten im Bereich des Hinterhaupts, der Stirn oder beidseitig an den Schläfen auf. Sie verstärken sich kaum bei körperlicher Aktivität und gehen meist auch nicht mit anderen Symptomen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder verstärkter Lärmempfindlichkeit einher.

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Spannungskopfschmerzen entstehen durch verschiedenste Spannungszustände, die sich auf den Kopf auswirken. Dazu gehören neben psychischen Spannungszuständen und Stress körperliche Ursachen wie muskuläre Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule oder des Kiefergelenks, Festigkeiten innerhalb der Schädelknochen oder Spannungen der Bindegewebsstrukturen im Kopf.

Was kann Spannungskopfschmerzen auslösen?

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Muskuläre Spannungen
 

Die Muskeln, die einen direkten Einfluss auf die Spannungen im Kopfbereich haben, sitzen am Übergang vom Hinterhaupt zur oberen Halswirbelsäule. Dort sind mehrere kleinere Muskeln, die einerseits die Stabilität, aber auch die Mobilität des Kopfes ermöglichen. Außerdem wirken sich auch die Kiefermuskulatur und die Muskeln des Mundbodens auf den Kopf aus.


Die starke Kiefermuskulatur befindet sich rund um das Kiefergelenk. Die Muskulatur des Mundbodens zieht vom Unterkiefer zum Zungenbein und dem vorderen Knorpelgewebe am Hals.

Sind diese Muskeln verspannt, können sie in der Osteopathie mit direkten Techniken durch gezielte Bewegungen oder Dehnungen sanft gelöst werden. Ursache für diese Muskelverspannungen können Gelenkfehlstellungen sein, die durch Mobilisationstechniken behoben werden können.

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Spannungen der Schädelknochen

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Auch die Schädelknochen selbst können unter Spannung stehen. Befühlt man die Knochen genau, kann man eine gewisse Elastizität spüren. Denn Knochen ist keinesfalls steif und leblos. Er befindet sich permanent in einem Aufbau- und Abbauprozess.
Von außen ist der Knochen umgeben vom Periost, der Knochenhaut. Beides kann der Osteopath direkt behandeln, indem er mit den Händen den Spannungen folgt. Das kann man sich so vorstellen, dass man einen Knoten noch etwas mehr Seil hineingibt, um ihn später besser lösen zu können.

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Spannungen in den Faszien

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Sind die Faszien in unserem Kopf „verwrungen“, können auch sie zu starken Spannungen führen. Die bindegewebsartigen Faszien umschließen das Nervengewebe im Kopf und ziehen vertikal von der Stirn über den Scheitel zum Hinterhaupt und horizontal von einem Schläfenlappen über das Hinterhaupt zum anderen Schläfenlappen.


Ursache für die verwrungenen Faszien können Fehlstellungen der Knochen sein, mit denen die Faszien verbunden sind, wie zum Beispiel des Kiefergelenks, der Halswirbelsäule oder andere knöcherne Strukturen.
Für eine erfolgreiche Behandlung werden vom Osteopathen nicht nur die Faszien selbst behandelt, sondern auch die Fehlstellungen im Knochen behoben.

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Venöse Stauungen

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Fasziale Spannungen können auch andere Probleme mit sich bringen. Denn entlang der Faszien laufen unsere Blutgefäße, die für denn Transport von Nährstoffen und den Abtransport von Abfallstoffen wichtig sind. Spannungen in den Faszien können somit auch zu venösen Stauungen führen, die wiederum zu Kopfschmerzen führen.

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Weitere Faktoren

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Die Ursachen für Spannungskopfschmerzen können sehr vielfältig sein. So können auch Zahnprobleme, Sehstörungen, Beschwerden des Verdauungstraktes, Blockaden im Becken oder psychischer Stress zu Kopfschmerzen führen. 
Aus diesem Grund schaut sich der Osteopath auch die Lebensführung des Patienten an. Hilfreich kann hier ein Kopfschmerztagebuch sein. So lassen sich wiederkehrende Muster leichter erkennen und beseitigen.
Auch Maßnahmen zur Entspannung oder Stressbewältigung sind hier sehr ratsam.

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Welche Symptome haben Spannungskopfschmerzen?

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Meist empfinden Betroffene einen dumpfen und drückenden Schmerz. Oft ist der gesamte Kopf betroffen, bei einigen tut aber vor allem der Stirnbereich weh. Wieder Andere empfinden den Schmerz als drückenden Ring um den Schädel – wie bei einem zu engen Hut.
 

Die Beschwerden werden meist als unterschwelliger bis mittelstarker Schmerz beschrieben, der teilweise nur für Minuten auftritt, jedoch auch bis zu einer Woche andauern kann. Anders als bei der Migräne werden Symptome wie etwa Lichtempfindlichkeit oder Übelkeit nicht beschrieben.

Wie hilft Osteopathie bei chronischen Spannungskopfschmerzen?
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Wir beginnen mit einer ausführlichen Anamnese, bei der unter anderem bestehende Vorerkrankungen und weitere Beschwerdebilder abgeklärt werden. Die körperliche Untersuchung beginnt mit einer Inspektion. Dort wird geprüft, ob es Fehlstatiken gibt. Dies wird durch Bewegungstests ergänzt. Dabei sieht man, ob es relevante Bewegungseinschränkungen gibt, oder schmerzen bei der Bewegung. Die gesammelten Informationen aus dem Anamnesegespräch und der körperlichen Untersuchung geben Hinweise darauf, wie die Spannungskopfschmerzen ursächlich entstehen.

So kann beispielsweise nächtliches Knirschen mit den Zähnen (Bruxismus) zu Fehlstatiken im Kiefergelenk führen, was sich in Nackenverspannungen äußern kann.

In Kombination mit Fehlhaltungen im Alltag kommt es so häufig zu Spannungskopfschmerzen. In der Behandlung würden wir einerseits die Wirbelsäule behandeln, um die Körperhaltung positiv zu beeinflussen.

Um ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, werden zusätzlich Übungen für eine bessere Körperhaltung erlernt.

Osteopathie bei Spannungskopfschmerzen

Ferner steht auch das Kiefergelenk mit seinen umliegenden Strukturen im Fokus. Hier arbeiten wir mit Ihrem Zahnarzt zusammen, da es oftmals Sinn ergibt eine Aufbissschiene anzufertigen.

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In der Osteopathie nutzen wir unterschiedliche Behandlungstechniken, um die Beschwerden zu lösen. Die Wahl der richtigen Technik ist abhängig von der Diagnose und dem Patienten. So können chiropraktische Techniken genauso genutzt werden wie muskuläre und fasziale Techniken. Auch das Nerven- und Gefäßsystem wird behandelt.

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Was können Sie selber tun?
  1. Frische Luft
    Oft reicht bereits ein Spaziergang an der frischen Luft aus. Auch zu Hause sollten Sie regelmäßig lüften, um das Raumklima zu verbessern.
     

  2. Wasser trinken
    Unser Körper besteht zu über 65% aus Wasser. Sobald unsere Flüssigkeitsreserven nur minimal absinken, können Kopfschmerzen die Folge sein. Wenn Sie Spannungskopfschmerzen haben, trinken Sie erstmal zwei große Gläser mit Wasser. Ferner sollten Sie darauf achten, dass Sie über den Tag genug trinken.
     

  3. Pfefferminzöl
    Tupfen Sie sich ein wenig Pfefferminzöl auf Stirn, Schläfe und Nacken. Die ätherischen Öle können sich positiv auf die Kopfschmerzen auswirken. Aber bitte nicht in die Augen reiben.
     

  4. Leichte Dehnungen
    Leichte Dehnübungen für den Nacken können Verspannungen lösen und Kopfschmerzen entgegenwirken.






     

Nackenmuskeln dehnen
  1. Legen Sie die Hände in den Nacken

  2. Leicht den Kopf nach vorne ziehen, bis eine angenehme Dehnung entsteht.
    Es dürfen keine Schmerzen entstehen

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