„Du bist was Du isst“, ein Spruch, der auch bei Depressionen gilt?
Es zeigt sich immer mehr, wie wichtig die Darmgesundheit für unsere Psyche ist. Ein Thema, dass bei steigenden Krankheitszahlen bei Depressionen und Angststörungen dringend mehr Beachtung erfahren sollte.
Jedes Jahr erkrankt etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland an einer psychischen Erkrankung, Tendenz steigend. Dennoch gehören gerade depressive Störungen zu denen am häufigsten und in ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen weltweit, so das Bundesministerium für Gesundheit.Dabei steht zur Vermutung, dass neben der Digitalisierung und Social Media ein steigender Leistungsdruck, die Schnelllebigkeit und aktuell natürlich auch die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg die Zahlen stark ansteigen lassen.

Was fehlt dem Körper bei Depressionen?
Depressionen gehen gehen leider oftmals mit einer schlechteren Ernährung einher. Auf diese Weise entstehen aber auf Dauer Mängel an Nährstoffen, die für unser Gehirn und das psychische Gleichgewicht wichtig sind. Wichtig Nährstoffe, auf die Sie achten sollten sind:
Vitamin D
Omega-3-Fettsäuren
Vitamin B6
Vitamin B12
Folsäure
Magnesium

Der Körperkompass
Gesundheitswissen aus der Osteopathie-Praxis
Bestell-Nr. 1582ISBN-13: 978-3-8434-1582-8
248 Seiten, 154 x 205 mm, broschiert, mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Erscheinungsdatum: 23.01.2025
Die Darm-Hirn-Achse
Studien zufolge zeigt sich immer mehr, wie bedeutend die Ernährung und damit die Darmgesundheit für unsere Psyche ist. Forscher gehen davon aus, dass die richtige Ernährung unser Wohlbefinden steigern und psychische Erkrankungen bis zu einem gewissen Grad sogar lindern kann. Grund dafür ist die Verbindung des Darms zu unserem Gehirn, die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Beide Organe kommunizieren über Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin, die von Mikroben des Darms hergestellt werden. Beide sind für unser Wohlbefinden und unsere gute Laune verantwortlich.

Ernährungstipps für die Psyche
Grundsätzlich sollten Ernährungspläne auf jede Person individuell zugeschnitten sein, denn das Mikrobiom ist bei jedem Menschen anders zusammengesetzt. Dennoch hat Uma Naidoo, Psychiaterin am General Hospital Massachusetts und Ernährungsexpertin einfache Tipps zusammengefasst, um die eigene Psyche zu unterstützen.
Die 80-20-Regel
80 Prozent der Ernährung sollte aus unverarbeiteten, natürlichen und ballaststoffreichen Lebensmitteln abgedeckt werden. 20 Prozent dürfen dann auch mal ungesund sein.
Eat the Rainbow
Grünes Blattgemüse
Durchhalten
Auf den eigenen Körper hören
Entzündungsfördernde Lebensmittel vermeiden
Bitte seien Sie sich aber stets bewusst, dass die richtige Ernährung nur ein Baustein im Gesamtkonzept ist. Sie kann keine psychiatrische Behandlung ersetzen, sondern nur ergänzen.
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